Die Natur steckt voller dekorativer Schätze – ob Tannenzapfen, Steine, Äste, Moos oder hübsche Blätter: Mit einfachen Fundstücken aus Wald und Wiese lässt sich das Zuhause wunderbar verschönern. Doch wer Deko aus der Natur ins Haus, ins Hamstergehege oder auf den Balkon bringen möchte, sollte ein paar Dinge beachten.
„Die Natur ist nicht ein Ort zu besuchen. Sie ist unser Zuhause.“
– Gary Snyder
Was darf mit nach Hause – und was nicht?
Bevor du sammelst, frage dich immer:
- Handelt es sich um geschützte Pflanzen oder Gebiete? Geschützte Arten, seltene Pflanzen und Totholz aus Reservaten dürfen meist nicht gesammelt werden.
- Sammle nur kleine Mengen und achte darauf, keine Lebensräume zu zerstören.
- Moos und Flechten dürfen oft nicht entnommen werden, da sie sehr langsam wachsen und wichtige Lebensräume bieten.
Ideal sind Gegenstände wie:
- Tannenzapfen
- Kastanien, Eicheln
- Äste und Zweige von Laubbäumen
- Kieselsteine, schöne Wurzeln
- Blätter und Blüten (außer Giftpflanzen und Allergene)
Worauf muss ich beim Mitbringen achten?
Kleine Mitbewohner verstecken sich gerne im Sammelgut! Deshalb:
- Alles gründlich kontrollieren und reinigen.
- Festsitzenden Schmutz abbürsten.
- Bei Zapfen und Holz auf Pilz- oder Insektenbefall achten.
Was kann man ausbacken? Was auskochen?
Damit keine Schädlinge ins Haus gelangen, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
Ausbacken:
- Tannenzapfen, kleine Zweige, Holzstücke können 30-60 Minuten bei ca. 100-120°C im Backofen ausgebacken werden.
- Dadurch sterben Insekten, Larven, Schimmelsporen und Keime ab.
- Vorsicht: Holz kann brennbar sein! Immer beobachten.
Auskochen:
- Steine, Wurzeln, größere Äste können ausgiebig abgekocht werden (mindestens 30 Minuten in kochendem Wasser).
- So werden Keime und Schädlinge zuverlässig entfernt.
Beides empfiehlt sich, bevor naturbelassene Deko ins Haus, ins Hamsterheim oder auf den Balkon kommt.
Dekoration – Inspiration für Zuhause, Garten & Balkon
- Haus / Wohnung:
- Natürliche Kränze aus Zweigen
- Gefäße mit gesammelten Steinen, Zapfen oder Muscheln
- Tabletts mit getrockneten Blättern und Blüten
- Saisonale Fensterdeko aus Ästen oder Zweigen
- Garten / Balkon:
- Wurzeln und Steine als Blickfang in Pflanzgefäßen
- Moos als Unterlage für Topfpflanzen
- Natürliche Figuren und Skulpturen aus gefundenem Material
Naturdeko im Hamsterheim – das solltest du beachten
Hamster sind neugierig und knabbern gerne alles an. Damit Naturdeko dem Tier nicht schadet:
- Nur ungespritztes, trockenes Holz verwenden (keine belasteten Fundstücke aus Parks oder Straßenrändern)
- Hartholz bevorzugen: Haselnuss, Birke, Apfel, Buche, Eiche (NICHT Nadelholz wegen Harz!)
- Keine giftigen Pflanzen: Finger weg von Eibe, Robinie, Kirschlorbeer, Efeu etc.
- Moos und Rinde nicht ins Hamsterheim, da Schimmelgefahr und Milbenrisiko
- Alles vorher sorgfältig ausbacken oder auskochen
- Steine und Wurzeln kontrollieren, abkochen und auf scharfe Kanten prüfen
Mein Tipp für Details: Besuche einmal die Hamsterbacken-Seiten zum Thema Frischfutter (da findest du auch Infos zu Hölzern) und Pflanzen im Gehege!
Auch für Balkon und Garten gilt: Die Deko sollte wetterbeständig und ungiftig sein. Gerade bei Haustieren in Außenhaltung ist Vorsicht geboten.
Fazit:
Mit etwas Vorbereitung und den richtigen Tipps lassen sich tolle, individuelle Dekoideen aus der Natur ins Zuhause holen – ganz nachhaltig und kreativ. Im Hamsterheim gelten besonders strenge Regeln für Sicherheit, aber auch hier sind natürliche Materialien ein echtes Highlight, wenn sie sorgfältig vorbereitet werden.

